Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Newsletter Dezember 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit dem heutigen Newsletter der Deutschen Plattform für Mobilitätsmanagement – in neuem Design – möchten wir das Jahr 2016 beschließen. Zukünftig unterrichten wir Sie regelmäßig bis zu vier Mal im Jahr über die Arbeit im Verein oder über andere Aktivitäten im Bereich Mobilitätsmanagement. Berichtet wird u.a. aus den Arbeitsgruppen, weiteren Aktivitäten und von Veranstaltungen der DEPOMM aber auch über Neuigkeiten, die aus dem erweiterten Umfeld der DEPOMM interessant sind.

Wir hoffen, Ihnen mit diesem aktuellen Newsletter einen breiten Überblick und interessante Neuigkeiten zu bieten. Anregungen und Kritik nehmen wir selbstverständlich gern entgegen.

Wir wünschen allen frohe Feiertage und einen schwungvollen Start ins Jahr 2017.

Ihr Redaktionsteam
Evelin Unger-Azadi und Jörg Thiemann-Linden

Inhaltsübersicht

  • Die DEPOMM-Beraterliste für Betriebliches Mobilitätsmanagement
  • Die DEPOMM-Arbeitsgruppe Standardisierung
  • Rückblick: DECOMM vom 22./23.09.2016
  • Rückblick: Fachtagung „Chancen und Herausforderungen von Öffentlichen Fahrradvermietsystemen“ vom 14.10.2016
  • Ausblick: EPOMM 2017 vom 30.05. bis 02.06.2017
  • Neuer Studiengang „Mobilitätsmanagement“ an der Hochschule RheinMain
  • Bundesweites Projekt „Mobil.Pro.Fit.“ erfolgreich abgeschlossen
  • Weitere 37 Kommunen werden Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW
  • Neuer Vorstand der DEPOMM
  • Veranstaltungshinweis: Webinar „Emissionsfreies Mobilitätsmanagement bei Großveranstaltungen“

Die DEPOMM-Beraterliste für Betriebliches Mobilitätsmanagement

Die DEPOMM erhält immer wieder Anfragen zu qualifizierten Unternehmen und Fachberater/innen zum Mobilitätsmanagement. Die DEPOMM kann und darf keine Empfehlungen hierzu geben. Vor diesem Hintergrund hat die DEPOMM beschlossen, auf Basis einer qualifizierten und verbindlich unterzeichneten Selbstauskunft eine Beratungsliste für das Mobilitätsmanagement vorzuhalten. Diese Liste mit den hinterlegten Selbstauskünften können an einer Beratung interessierte Unternehmen und Institutionen Mitte Januar 2017 bei der DEPOMM unter info(at)depomm.de anfordern. Dabei müssen die Unternehmen ein berechtigtes Interesse nachweisen.

Seit November können die Unterlagen für die Selbstauskunft von interessierten Unternehmen und freiberuflichen Berater/innen, die im Mobilitätsmanagement tätig sind, auf der Homepage der DEPOMM unter www.depomm.de/beraterliste.18.htm heruntergeladen werden. Die Selbstauskunft ist vollständig auszufüllen und rechtsverbindlich zu unterschreiben und dann per Email als pdf-Datei an die DEPOMM zusenden.

Wichtig ist es für dieses Projekt, dass möglichst viele Unternehmen sich beteiligen und die Beraterliste damit einen guten Branchenüberblick geben kann. Die Beraterliste ist nicht nur ein Überblick, sondern soll auch helfen, den Markt für Mobilitätsmanagement insgesamt zu entwickeln. Deswegen unsere Bitte: Leiten Sie gern den Newsletter mit Verweis auf die Beraterliste an Ingenieurbüros und Planer etc. weiter. Für Rückfragen steht die DEPOMM gerne zur Verfügung.

Die DEPOMM-Arbeitsgruppe Standardisierung

Aufgrund der zunehmend dynamischen Entwicklung des Themenfeldes Mobilitätsmanagement (MM) ist eines der aktuell drängendsten Themen im Bereich des MM die Frage der Qualitätssicherung. Die Definition eindeutiger, in ihrer Entstehung transparenter und einheitlicher Standards ist offensichtlich einer der zentralen Erfolgsfaktoren für eine weitere Entwicklung des MM.

Vor diesem Hintergrund hat die DEPOMM 2016 die Arbeitsgruppe „Standardisierung im MM“ eingerichtet. Die AG ist als dauerhafte Einrichtung der DEPOMM angelegt. Ziel der AG ist es, als Koordinationsebene die in anderen Kontexten, z.B. VDI/DIN oder FGSV laufenden Aktivitäten mit Bezug zur Standardisierung zu ergänzen und so zu einer konsistenten Entwicklung von Regelwerken zum MM beizutragen.

Aufgrund des aktuellen Handlungsdrucks liegt der Fokus der ersten Arbeitsperiode auf dem Betrieblichen Mobilitätsmanagement (BMM). In zwei Unterarbeitsgruppen werden Papiere zu den Themenfeldern „Qualifizierung“ (Rollendefinition im BMM, Zusammenstellung von Curricula von Aus-, Weiter- und Fortbildungsprogrammen) sowie „Inhalte, Prozesse sowie Audits und Zertifizierungen“ (Mindestanforderungen an BMM-Prozesse, Konzeptpapier zur Harmonisierung von Audits) erarbeitet. Erste Ergebnisse sollen Anfang 2017 vorliegen.

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing André Bruns: andre.bruns[at]hs-rm.de

Rückblick: Deutsche Konferenz für Mobilitätsmanagement am 22. und 23. September 2016 in Darmstadt

Unter dem Motto „Mobilitätsmanagement für Lebenswerte Städte und Gemeinden“ fand am 22. und 23. September 2016 in Darmstadt die fünfte Deutsche Konferenz zum Mobilitätsmanagement (DECOMM) statt, an der rund 200 Personen teilnahmen. Der Themenschwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Fokus, wie Mobilitätsmanagement zu einer nachhaltigen Stadt- und Verkehrsentwicklung und damit zu lebenswerteren Städten beitragen kann. Es wurde deutlich, wie wichtig die Vernetzung der Akteure ist, aber auch, dass nur eine dauerhafte strategischen Verankerung des Themas einen langfristigen Erfolg sichern kann.

Auf der DECOMM wurde diskutiert, welche Instrumente – wie Stellplatzsatzungen oder Mobilitätskonzepte im Wohnungsbau – Einfluss auf das Mobilitätsverhalten von Anwohnern nehmen können, welche Maßnahmen eine kinderfreundliche bzw. seniorenfreundliche Stadtplanung ausmachen und welche neuen Erfahrungen im betrieblichen Mobilitätsmanagement vorliegen. Ein wichtiges Thema war darüber hinaus die Vielfalt der Ausbildungsformate im Mobilitätsmanagement. Erstmals wurde auch das Thema CityLogistik im Rahmen von Mobilitätsmanagement diskutiert.

www.depomm.de/decomm-2016.16.htm
www.youtube.com/watch?v=u8IZcXcXyu4

Rückblick: Fachtagung „Chancen und Herausforderungen von Öffentlichen Fahrradvermietsystemen“ am 14. Oktober 2016 in Wiesbaden

Die Fachtagung „Chancen und Herausforderungen von Öffentlichen Fahrradvermietsystemen“ hat rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern von interessierten Kommunen, Verkehrsunternehmen, Verbünden und Verbänden weit mehr als einen Überblick über den aktuellen Stand Öffentlicher Fahrradvermietsysteme gegeben. In den Fachvorträgen, Foren, Diskussionsrunden wurde seitens der Vortragenden viel Wert auf die Vermittlung aus der Praxis gelegt. Einen Tag vor der Tagung konnten die Teilnehmer in Mainz MVGmeinRad praktisch erleben.

Die Tagung wurde von der Austauschrunde ÖVFS initiiert und von der Hochschule RheinMain (Institut Weiterbildung im Beruf) zusammen mit der ivm – Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt Rhein veranstaltet. Unterstützer waren das Deutsche Institut für Urbanistik (difu), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die DEPOMM, gesponsert wurde sie von Call a bike, MVGmeinRad und nextbike. Die Tagung brachte Theorie, Erfahrungen, Praxis und eigene Anschauung zusammen und wartet nun fürs Jahr 2018 auf eine weitere Auflage.

Kontakt zum kontinuierlichen DEPOMM-Arbeitskreis „Fahrradvermietsysteme“:
Frieder Zappe: f.zappe[at]vrn.de

Ausblick: EPOMM 2017 vom 30. Mai bis 2. Juni 2017 in Maastricht – Call for Papers bis 16. Dezember

Unter dem Motto ‘Teaming-up for liveable cities’ findet die nächste ECOMM fast in Fahrradentfernung zu Deutschland statt. Schwerpunkt ist Zusammenarbeit, z.B. öffentlich-privat oder grenzüberschreitend, für Lebensqualität und Gesundheit in Städten. Die 21. ECOMM im niederländischen Maastricht will den Austausch zu fünf Querschnittsthemen voranbringen – und das mit Blick auf den Paris-Vertrag vom Dezember 2015 mit fünf Schwerpunkten:

  1. CO2-neutrales Verkehrssystem
  2. Öffentlich-private Partnerschaften
  3. Integrierte Lösungen für unterschiedliche Zielerreichung
  4. Grenzüberschreitende Kooperation
  5. Perspektive der Verkehrsmittelnutzenden

Schon am Freitagabend vor dem 4. Advent, am 16.12.2016, endet der Call for Papers. Hier der Link zur Webseite fürs elektronische Einreichen: www.review.epomm.eu/ Entsprechend dem Motto ‘Teaming-up for liveable cities’ sollen sich die englischsprachigen Beiträge auf eines der folgenden Einzelthemen beziehen:

  • WHAT MAKES A CITY LIVEABLE?
  • CROSS-BORDER TRAVELLING
  • BEHAVIOURAL INSIGHTS: HOW RATIONAL ARE WE?
  • SMART COLLABORATION – FINDING COMMON INTERESTS
  • QUO VADIS MAAS? TOWARDS A SMART MIX OF COLLECTIVE AND INDIVIDUAL SERVICES
  • FUTURE MOBILITY LAB

Zur Erläuterung des Calls: www.epomm.eu/newsletter/v2/content/2016/1116_2/doc/call_presentations.pdf

Der neue Studiengang „Mobilitätsmanagement“ an der Hochschule RheinMain

Der neue Studiengang „Mobilitätsmanagement“ an der Hochschule RheinMainSeit Beginn des Wintersemesters 2016/17 bietet der Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain mit dem Studiengang „Mobilitätsmanagement“ den bundesweit ersten Bachelor-Studiengang dieser Ausrichtung an. Ziel des Studiengangs ist es, eine grundlagen- und anwendungsorientierte Ausbildung zu bieten, die ein breites Wissen und praxisrelevante Fähigkeiten zu diesem interdisziplinären Berufsfeld vermittelt. Im Fokus stehen dabei die Kompetenzen, die benötigt werden, um Mobilitätsverhalten und -bedarfe zu verstehen und abzuschätzen, interdisziplinäre Planungsprozesse zu gestalten, tragfähige Verkehrsangebote und Mobilitätsdienstleistungen zu entwickeln und umzusetzen sowie ihre Verbreitung durch Kommunikation und Marketing zu fördern.

Das Studium gliedert sich in die Themenfelder:Mobilitätsverhalten und Verkehrsnachfrage, Infrastruktur und Mobilitätsangebote, Mobilitätsdienstleistungen und -services, Kommunikation, Information und Prozesse, Soft Skills und Berufspraxis.Wesentliche Elemente des Studienkonzepts sind drei interdisziplinäre Projekte sowie eine zwölfwöchige berufspraktische Phase. Bei diesen Elementen, im Rahmen von Lehrforschungsprojekten wird wie generell in der Lehre Wert auf die Kooperation mit externen Praxispartnern gelegt.

Weitere Informationen: www.hs-rm.de/mobilitaetsmanagement

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing André Bruns: andre.bruns[at]hs-rm.de

Bundesweites Projekt „Mobil.Pro.Fit.®“ erfolgreich abgeschlossen – Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks würdigt Engagement der Betriebe

Fahrräder und E-Bikes für die Mitarbeiter, Fahrgemeinschaften, ÖPNV-Tickets – betriebliches Mobilitätsmanagement hat viele Facetten und bietet viele Vorteile: Der Umwelt- und Klimaschutz wird verbessert und in den beteiligten Unternehmen steigt die Motivation der Mitarbeiter. Ein besonders erfolgreiches Projekt ist Mobil.Pro.Fit. Bei diesem vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Projekt hat der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) mehr als 70 Unternehmen aus ganz Deutschland dabei unterstützt, Konzepte für eine nachhaltige Mobilitätsgestaltung zu entwickeln, um Umweltbelastungen zu verringern und Kosten zu sparen. Im Mittelpunkt standen der Weg der Mitarbeiter zur Arbeit, Dienstreisen und der Fuhrpark.

Am 12. September 2016 fand die Abschlussveranstaltung in der IHK zu Dortmund mit rund 150 Gästen statt. Für ihre innovativen Konzepte in der aktuellen Projektrunde wurden mit WILO, KHS, TEDi und der Volksbank Unna auch vier Unternehmen aus der Region Dortmund von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks ausgezeichnet.

Weitere Informationen: www.mobilprofit.de/Hintergrundinformationen_zum_Projekt.html

In Nordrhein-Westfalen werden weitere 37 Kommunen Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW

Nachdem im Sommer bereits 57 NRW-Kommunen die Mitgliedsurkunde von Staatssekretär im MBWSV – Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael von der Mühlen, überreicht bekommen haben, wurden am 23. November 2016 weitere 37 Kommunen aufgenommen. Die Kommunen verpflichten sich, langfristig eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung anzustreben, einen Ansprechpartner als Mobilitätsmanager in der Kommunalverwaltung zu benennen und das kommunale Mobilitätsmanagement strategisch in den Verwaltungsabläufen zu verankern. So kann ein langfristig angelegtes Umdenken im Planen und Handeln für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung an erfolgreich gelingen. Außerdem wurden nach einem Kommunalwettbewerb (in der Nachfolge der Stadt Bergisch Gladbach und der Gemeinde Alfter) folgende Kreise und Städte für die Entwicklung eines modellhaften kommunalen Mobilitätsmanagements ausgewählt:

Stadt Aachen, Stadt Duisburg, Stadt Leverkusen, Stadt Mönchengladbach, Kreis Herford, Kreis Höxter, Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Siegen-Wittgenstein.Weitere Informationen: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/verstetigung_komm

Kontakt:
Theo Jansen: Theo.jansen[at]vrsinfo.de

Neuer Vorstand der DEPOMM

Für die Zeit bis 2018 wurden bei der letzten Mitgliederversammlung folgende Personen zum Vorstand gewählt

Matthias Knobloch, Berlin (Vorstandsvorsitzender): Matthias.Knobloch[at]ace.de
Mechtild Stiewe, Bochum (stv.Vorsitzende): mechtild.stiewe[at]ils-forschung.de
Heike Mühlhans, Frankfurt (stv.Vorsitzende): h.muehlhans[at]ivm-rheinmain.de
Maik Scharnweber, Trier (Beisitzer): m.scharnweber[at]bmm-trier.de

Neu im Vorstand:
Jörg Thiemann-Linden, Köln (stv. Vorsitzender): thiemann-linden[at]gmx.de
Evelin Unger-Azadi, Düsseldorf (Beisitzerin): evelin.unger-azadi[at]mbwsv.nrw.de

Veranstaltungshinweis: kostenloses Webinar „Emissionsfreies Mobilitätsmanagement bei Großveranstaltungen“

Der Deutsche Evangelische Kirchentag möchte Deutschlands umweltfreundlichste sein. Ein sehr wichtiger Aspekt für die Gesamtumweltbilanz ist dabei die Anreise und die Mobilität der Teilnehmenden vor Ort. Im Webinar gibt Christof Hertel, Stabsstelle Umwelt beim Deutschen Evangelischen Kirchentag/Reformationsjubiläum 2017 e.V., einen breiten Überblick über die durchgeführten Mobilitätsmanagement–Maßnahmen der Großveranstaltung – mit ca. 100.000 Dauerteilnehmende – unter Einbezug aller Verkehrsträger. Es wird detailliert auf den Bereich der emissionsfreien Logistik mit Lastenrädern, wie auch auf den Bereich Barrierefreiheit und „Fahrradfahren für Alle“ eingegangen. Ein kurzer Ausblick auf den Planungsstand des Reformationssommers 2017 in Berlin und Lutherstadt Wittenberg rundet den Vortrag ab.

Datum und Uhrzeit des Webinars: 6. Dezember 2016, 12 bis 13 Uhr.
Weitere Informationen: www.nationaler-radverkehrsplan.de/fahrradakademie/seminar/19340