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Maßnahmen


Auf Basis der Zieldefinition, der vorangegangenen Analyse, der abgeleiteten Handlungsfelder- und bedarfe werden nachfolgend ausgewählte Maßnahmen zur Förderung einer sicheren und selbstständigen Mobilität vorgestellt – im besten Fall wird alles zusammen in einem Schulmobilitätsplan dokumentiert.

Im Bereich des Mobilitätsmanagements für Kinder und Jugendliche gibt es mittlerweile eine große Anzahl von Beispielen für kleinteilige bis umfassende Maßnahmen. Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Infopool sind weiterführende Informationen und Leitfäden aufgelistet.
 

Erstellung eines Schulwegplans
Ein Schulwegplan ist eine vereinfachte Karte, die Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften den sichersten Weg zur Schule aufzeigt. Mittels der Erkenntnisse aus Erhebung, Analyse und Begehung können sichere Wege, Kreuzungsmöglichkeiten und Gefahrenstelle dargestellt werden. Anhand eines Schulwegplans können auch Verbesserungen in der Verkehrs- und Infrastrukturplanung angestoßen werden, jedoch ist das nicht das Primärziel. Im besten Fall sollten die Pläne jährlich aktualisiert und zum Beginn des Schuljahrs an Schüler*innen und Eltern verteilt werden. Einen umfassenden Leitfaden zur Erstellung von Schulwegplänen finden Sie auf der Seite der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt): Schulwegpläne leicht gemacht - Der Leitfaden.
 

Kommunikation und Organisation

  • Schulmobilitätsplan und Schulwegplan regelmäßig überarbeiten und bekannt machen
  • Narrativ etablieren und kommunizieren
  • Information insbesondere für Eltern über unterschiedliche Kanäle: u.a. Elternzettel, Chatgruppen, Schulwebsite
  • Alternativen zum Elterntaxi aufzeigen
  • Lehrkräfte für nachhaltige Mobilität sensibilisieren
  • Konzepte für witterungsbedingte Ausfälle/ Änderungen des ÖV entwickeln
  • Einführung von Projektwochen zum Thema Mobilität und Verkehr (z.B. Europäische Mobilitätswoche nutzen)
  • Netzwerke gründen, Austausch mit anderen Schulen und Kommunen (Bundesweiter Austausch z.B. über NaKoMo)
  • Finanzierung und Wartung von Schulrädern und Tretrollern
  • Begleitung bei der Umsetzung des MMKJ durch kommunale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Information der Anwohner*innen bei z.B. Umgestaltung von Straßen
  • Elternansprache durch Schulen zur Gewinnung von Unterstützer*innen bei der Umsetzung von Gehweggemeinschaften (WalkingBus) oder Fahrradgemeinschaften (BiciBus)
     

Fußverkehr

  • Gehwegverbreitungen für ein sicheren und angenehmen Weg (Gehwegmindestbreiten beachten)
  • Gehwegnasen für eine bessere Übersicht beim Queren einer Straße
  • Bespielbare und bunte Schulwege
  • Gehweggemeinschaften (WalkingBus) ausbauen, Treffpunkte sichtbar machen
  • Querungshilfen einrichten
  • Teilnahme an Aktionsprogrammen wie „Zu Fuß zur Schule und Kita
  • Tretroller thematisieren
     

Radverkehr

  • Auf- bzw. Ausbau von Radabstellanlagen vor Ort
  • Ausbau der Radinfrastruktur im Einzugsgebiet
  • Schülerradroutenplaner etablieren
  • Radfahrgruppen bilden
  • Teilnahme an Aktionsprogrammen wie „Schulradeln
  • Einrichtung einer Fahrradwerkstatt und ggf. einer AG
  • Radfahrtrainings an Schulen für Kinder und Lehrkräfte etablieren
     

Öffentlicher Personennahverkehr

  • Bushaltestellen umgestalten oder versetzen
  • Taktung an Schulzeiten anpassen
  • Angebot auf alle Wohnstandorte ausbauen und verbessern
  • Bustrainings anbieten
     

Autoverkehr

  • Parkraumbewirtschaftung – auch für Lehrer*innen-Parkplätze, falsches Parken kontrollieren
  • Einfahrts- bzw. Halteverbote vor Schulen einführen, ggf. Schulstraßen
  • Hol- und Bringzonen („Elternhaltestellen“) einrichten
  • Schulwege sichtbar machen
  • Plattform für Fahrgemeinschaften anbieten
  • Geschwindigkeitskontrollen durchführen
     

Mobilitätsbildung

  • Handreichungen und Leitfäden jahrgangsübergreifend in den Unterricht einbauen
  • Mobilitätsbildung in Rahmenlehrpläne der Schulen aufnehmen und fest integrieren
     

Verkehrserziehung

  • Verkehrserziehung im Unterricht
  • Verkehrssicherheitstraining durchführen
  • Schulweg gemeinsam üben